Forderungen der Gewerkschaften für die Tarifrunde 2014

Die Gewerkschaften ver.di und dbb haben am 11.02.2014 ihre Forderungen für die Tarifrunde 2014 bekanntgegeben. Sie beinhalten im Wesentlichen Folgendes:

1. Entgelt

Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um einen Sockelbetrag von 100 Euro sowie anschließend um 3,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Das Volumen dieser Forderung beläuft sich unter Berücksichtigung der Verteilung der Beschäftigten auf die Entgeltgruppen auf 7,14 Prozent. Sie würde bei dem niedrigsten Einstiegsentgelt des TVöD zu einer Steigerung um 10,21 Prozent führen.

2. Urlaub

Der Urlaubsanspruch soll altersunabhängig einheitlich auf 30 Arbeitstage für alle Beschäftigten und Auszubildenden festgelegt werden.
 
3. Auszubildende

Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro erhöht werden. Außerdem fordern ver.di und dbb eine verbindliche Regelung zur Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung.

4. Weitere Forderungen

Weitere Forderungen betreffen den tarifvertraglichen Ausschluss sachgrundloser Befristungen, die Vereinbarung einer einmaligen Pauschalzahlung in Höhe von 500 Euro für bestimmte Beschäftigte im Zusammenhang mit den noch nicht abgeschlossenen Verhandlungen über eine neue Entgeltordnung für den TVöD im Bereich der VKA sowie Verhandlungen über die Überleitung von leistungsgeminderten Beschäftigten in den TVöD und die Übergangsversorgung für die Beschäftigten im Einsatzdienst der kommunalen Feuerwehren.

Zusätzlich sollen Beschäftigte im Nahverkehr eine Zulage von 70 Euro monatlich erhalten.

Ebenfalls zusätzlich zu den allgemeinen Forderungen sollen für die Beschäftigten der Krankenhäuser die Zeitzuschläge für Nachtarbeit angehoben werden.

Allein die Entgeltforderungen für die Beschäftigten würden die kommunalen Arbeitgeber jährlich rund 6,0 Milliarden Euro mehr kosten.

Der Auftakt der Tarifverhandlungen findet am 13. März 2014 in Potsdam statt.